Ohne Teller und Tassen?

Neue Tischwelten aus Porzellan – unter diesem Thema wurde ich vom Stadtmuseum Halle anlässlich der Sonderausstellung „Begehrt und Zerbrechlich – Porzellan aus Lettin 1858 – 1990“ im Januar zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Ich bedanke mich für einen herzlichen Abend mit wunderbarem Interesse an meiner Arbeit VAIO. Es war mir eine besondere Freude im Ausstellungsraum vor Ort über meinen Entwurf, die Entstehung und die schließlich mit Liebe zum Detail gefertigten Gefäße aus Porzellan zu sprechen.

Mein besonderer Dank gilt der Kuratorin Ute Fahrig, sowie Susanne Feldmann, welche es mir gemeinsam ermöglicht haben Teil der Ausstellung zu sein und meine Serie zu präsentieren.

Halle Spektrum: Dienstag, 18. Januar 2022, 18 Uhr

Das Stadtmuseum Halle lädt anlässlich der Sonderausstellung „Begehrt und Zerbrechlich – Porzellan aus Lettin 1858 – 1990“ zu einer Gesprächsrunde mit der Produktdesignerin Judith Anders ein.

Die Absolventin der Burg Giebichenstein stellt an diesem Abend die von ihr entworfene und in der Ausstellung präsentierte Objektgruppe VAIO vor. VAIO ist der spannende Versuch dem Porzellan für das Essen neue Freiräume in Form und Gebrauch zu eröffnen. Positioniert an der Schnittstelle zwischen Gefäß und Esswerkzeug, wurde die Bachelor-Arbeit VAIO mehrfach ausgezeichnet, u.a. in der Kategorie Beste Idee/Bestes Konzept mit dem Giebichenstein Designpreis 2019. J. Anders berichtet über die Entwicklung des Projekts von der Idee bis zu seiner Umsetzung in der  Zukunft. Daneben gibt sie Einblick in ihre gegenwärtige Tätigkeit als Porzellangestalterin in ihrem Unternehmen Keramikdesign.

Anders sagt zu Ihren Arbeiten, dass es sich um Gefäße handelt, welche sich an der Schnittstelle zwischen Gefäß und Esswerkzeug positionieren. Sie sprechen mehrere Sinnesebenen an. Sie steigern die Genusserlebnisse. Ihre Gefäße sollen „sinnlicheres und einfacheres Essen“ ermöglichen. Darüber hinaus animieren sie zu neuem Wahrnehmen des Porzellans und seiner Eigenschaften. „Bewussteres essen entschleunigt unsere Schnelllebigkeit“, so die Porzellangestalterin.